Sophia
Beruf: künftige Agrarwissenschaftlerin. Berufung: Feuerwehrfrau
Wie bist Du zur freiwilligen Feuerwehr Ludwigsburg gekommen?
Mein Nachbar ist pensionierter Feuerwehrmann aus Stuttgart und Mitglied in der Altersabteilung der Feuerwehr Ludwigsburg. Er hat eine große Sammlung an Feuerwehrgerätschaften in seiner Garage, die er mir oft gezeigt hat. Das hat schon früh mein Interesse für die Feuerwehr geweckt. Mit zwölf habe ich mich dann entschieden, zur Jugendfeuerwehr zu gehen. Dort hat es mir sehr gut gefallen und ich bin geblieben.
Was sind Deine Aufgaben bei der Feuerwehr?
In den vergangenen sieben Jahren habe ich die Ausbildungen zur Truppführerin, Atemschutzgeräteträgerin und Sprechfunkerin absolviert. Zudem habe ich den Kettensägeschein, den Bootsführerschein und im Rahmen meines FSJ eine Ausbildung als Rettungssanitäterin gemacht. Das sind alles Aufgaben, die ich nun im Einsatzfall übernehmen darf. Zudem bin ich stellvertretendes Mitglied im Feuerwehrausschuss. Dort setze ich mich für die Belange meiner Kameradinnen und Kameraden ein.
Was macht Dir an Deiner Tätigkeit bei der Feuerwehr am meisten Spaß?
Es gibt eigentlich nichts, was mir gar keinen Spaß macht. Deshalb würde ich sagen, dass mir besonders die Abwechslung gefällt. Neben dem feuerwehrtechnischen Bereich bedeutet es mir sehr viel, Zeit mit meinen Kameradinnen und Kameraden zu verbringen. Im Lauf der Zeit werden sie zu einer zweiten Familie.
Wie bekommst Du Beruf, Feuerwehr und Freizeit unter einen Hut?
Feuerwehr ist für mich Freizeit. Deshalb fällt es mir nicht schwer, mir Zeit für die Übungsdienste, Fortbildungen und Veranstaltungen zu nehmen. Im Einsatzfall denkt man dann auch nicht weiter darüber nach, ob man gerade Zeit hat oder nicht – dafür machen wir das alles schließlich. Wenn es im Studium aber wieder in die Klausurenphase geht, ist aber auch keiner böse, wenn ich den ein oder anderen Übungsdienst absage.
„Die Kameradinnen und Kameraden werden im Lauf der Zeit zu einer zweiten Familie.“
Sophia, Truppführerin, Hoheneck